Sterilisation bei der Frau
Die Sterilisation ist eine mögliche Form
der Verhütung, wenn mit absoluter Sicherheit keine Kinder mehr gewünscht
werden. Bei der Sterilisation wird ein Eingriff an den Fortpflanzungsorganen
vorgenommen, der eine Fortpflanzung dauerhaft verhindert.
Die Entscheidung für eine Sterilisation
ist endgültig und nur unter bestimmten Bedingungen wieder
Rückgängig zu machen.
Die Sterilisation der Frau
Die Sterilisation (Tubenligatur) ist bei
Frauen über 35 ein verbreitetes Verhütungsmittel. In Deutschland sind ca. 6 % der Frauen sterilisiert.
Bei der Sterilisation werden die Eileiter
unterbrochen oder durchtrennt, so dass die Samenzellen nicht
zu den Eizellen gelangen können und so keine Befruchtung
stattfinden kann. Sterilisierte Frauen haben weiterhin jeden
Monat einen Eisprung. Die Eizelle gelangt aber nicht in die
Gebärmutter, sondern stirbt ab und wird vom Körper
absorbiert. Die Menstruation findet auch nach einer Sterilisation
weiterhin statt, da sich an der hormonellen Situation sich nichts ändert.
Nur in seltenen Ausnahmefällen kommt
es nach einer Sterilisation zu einer Schwangerschaft, wenn
z. B. ein Eileiter nicht vollständig durchtrennt wurde.
Die Sterilisation ist in 98 bis 99 % der Fälle
erfolgreich und kann ambulant vorgenommen werden.
Eine Sterilisation führt nicht zu einer
Verringerung der sexuellen Lust oder zu Depressionen. Derartige
Symptome lassen sich nur psychologisch erklären.
Umkehr einer Sterilisation
Bei weniger als 50 Prozent der Frauen, die eine Sterilisation rückgängig machen lassen, kommt es später zu einer Schwangerschaft. Die Wahrscheinlichkeit einer Eileiter- oder Bauchhöhlenschwangerschaft steigt danach erheblich.
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Kosten einer Sterilisation
Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen normalerweise die Kosten für eine Sterilisation bei einer Frau nicht mehr. Die Kosten für eine Rückgängigmachung einer Sterilisation werden ebenso nicht übernommen.
Durchführung der Sterilisation bei der Frau
Üblich ist heutzutage die laparoskopische Sterilisation. Durch einen kleinen Schnitt am Nabel werden die Instrumente zum Durchtrennen oder Veröden der Eileiter eingeführt. Eine Narkose ist notwendig. Die laparoskopische Sterilisation wird zunehmend ambulant durchgeführt. Ansonsten ist mit ein bis zwei Tage Krankenhausaufenthalt zu rechnen.
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