Potenzmittel Kokain?
Kokain wird aus den Blättern des südamerikanischen
Kokastrauches (Erythroxylon coca) gewonnen.
Kokain steigert nicht nur das sexuelle Verlangen,
sondern auch die Empfindlichkeit der Sexualorgane. Kokain
führt zu einer starken Erregung im zentralen Nervensystem.
Die körpereigenen Botenstoffe Dopamin und Adrenalin werden
freigesetzt. Konsumenten fühlen sich wach, fit, konzentriert
und mit scheinbar endloser Energie ausgestattet. Das Selbstwertgefühl
wird im Rauschzustand wesentlich erhöht und es kann zu
Euphorie kommen. Es entwickelt sich ein extremes Kraft- und
Überlegenheitsgefühl. Scheinbar steht der Konsument "über
den Dingen". Deshalb wird Kokain häufig auch als "Ego-Droge"
bezeichnet. Kokain bewirkt Überaktivität, einen
erhöhten Rede- und Mitteilungsdrang und ein Verlust von
Hemmungen. Das übersteigerte Kontaktbedürfnis,
verstärkte sexuelle Erregung oder gesteigerte sexuelle
Fantasien haben Kokain das Image einer Sex-Droge gegeben.
Nach oben

Food for Love. Alles, was Sie & ihn anmacht
von Anna Cavelius, Monika Schuster
Nach oben |
Kokain
macht psychisch und physisch Abhängig und schädigt
auf Dauer unwiderruflich das zentrale Nervensystem. Eine Herz-Kreislauf-Überlastung
und der Tod durch Atemstillstand sind möglich. Die Nasenschleimhäute
werden geschädigt und latent vorhandene Psychosen können
ausgelöst werden.
Langfristig kommt es häufig zu Realitätsverlust
mit paranoiden Reaktionen und Kurzschlusshandlungen. Verdauungsstörungen,
Appetitlosigkeit und Abmagerung bis zum völligen körperlichen
Verfall entwickeln sich mit zunehmender Abhängigkeit.
Damit geht ein Persönlichkeitsverlust einher. Wegen
der Gewöhnung an die Wirkung kommt es rasch
zu Dosissteigerungen.
Die Gefahr einer psychischen Abhängigkeit ist sehr hoch!
Kokain ist eine der am stärksten suchterzeugenden Substanzen.
Im Entzug gibt es kaum schwere körperliche Zeichen. Schwere
Depressionen mit Selbstmordgefahr und starker Hunger nach
der nächsten Dosis begleiten den Entzug.
Kokain fällt unter die Bestimmungen des Betäubungsmittelgesetzes (BtMG). Besitz, Handel etc. sind strafbar.
Nach oben

Lexikon der Liebesmittel
von Christian Rätsch, Claudia Müller-Ebeling, Claudia
Müller- Ebeling
Nach oben |