Jetlag
Bei längeren Reisen mit dem Flugzeug in Ost- oder Westrichtung kommt es zu einer Zeitverschiebung. Der Körper benötigt einige Zeit seinen biologischen Rhythmus an die neue Zeitzone (Tag-Nacht-Rhythmus) anzupassen. Während dieser Zeit kommt es zu körperlichen Beschwerden, die man Jetlag nennt.
Symptome eines Jetlags
- Schlafstörungen
- Müdigkeit
- Leistungs- und Konzentrationsstörungen (Vorsicht z. B. beim Autofahren)
Die Zeit, die der Körper benötigt um sich der neuen Zeitzone anzupassen ist unterschiedlich und hängt ab von:
- der Größe der Zeitverschiebung
- der Richtung der Zeitverschiebung. Flüge nach Westen werden besser verkraftet als Flüge nach Osten.
- dem Alter. Mit zunehmendem Alter fällt die Umstellung schwerer.
Auch bei gleichen Rahmenbedingungen ist die Dauer der Anpassung sehr unterschiedlich. Manche Menschen leiden nur 1 bis 2 Tage unter dem Jetlag, Andere eine Woche.
Beachten Sie, dass die Störung der Körperregulation, durch die Zeitumstellung, bei der Einnahme von Medikamenten berücksichtigt werden muss. Dies gilt auch für die Antibabypille! Besprechen Sie dieses Thema mit Ihrem Arzt.
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Tipps um den Jetlag zu minimieren:
- Passen Sie schon einige Tage vor Abreise Ihren Körper etwas an die Zeitverschiebung an. Wenn Sie nach Westen fliegen, sollten Sie jeden Tag eine Stunde später Essen, zu Bett gehen und aufstehen. Bei Flügen nach Osten entsprechend früher Essen, zu Bett gehen und aufstehen. Die vom Körper dann zu vollziehende Zeitverschiebung fällt dadurch geringer aus.
- Besteigen Sie den Flieger ausgeruht.
- Stellen Sie sofort bei Betreten des Flugzeugs Ihre Uhr auf die Zeit Ihres Zielgebietes. Passen Sie sich bereits während des Fluges an die Zeitzone an.
- Schlafen und dösen Sie während des Fluges möglichst viel. Lassen Sie sich nicht durch z. B. ein interessantes Filmprogramm davon abhalten.
- Vermeiden Sie Alkohol und schwere Speisen.
- Sich sofort nach dem Flug an die lokale Zeit anpassen und erst am Abend ins Bett gehen. Körperliche Aktivität. z. B. Sightseeing zu Fuß reduziert die Müdigkeit bzw. sorgt für die nötige Bettschwere.
- Häufiger Aufenthalt im Freien, besonders morgens und abends. (Tageslicht als Taktgeber)
- Verzichten Sie auf Schlafmittel, da sie nicht bei der Anpassung helfen.
Bei Ultrakurzreisen
(Aufenthalt nur 1 bis 2 Tage in der Zeitzone)
Behalten Sie so weit wie möglich Ihren Rhythmus bei und passen Sie sich nicht der Zeitzone an. Vermeiden Sie Tageslicht und ignorieren Sie den lokalen Lebensrhythmus.
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Impfen - Einfach und verständlich dargestellt von Karin Wolfinger, Karl Krafeld, Stefan Lanka, Annemarie J. Meixner
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