Vorkommen von Hepatitis A
Weltweit. Besonders im Mittelmeerraum, Tropen und Subtropen.
Übertragung
Die Viren werden über den Darm ausgeschieden. Die Infektion wird dann von Mensch zu Mensch durch engen sozialen Kontakt (Berührung), durch die Nahrung (z. B. Muscheln), durch infiziertes Wasser oder nicht gekochte Speisen übertragen. Rucksacktouristen haben ein erhöhtes Infektionsrisiko.
Gefährdung durch Hepatitis A
Hepatitis A ist eine Virusinfektion der Leber. 25 Prozent der Leberentzündungen werden durch Hepatitis-A-Viren ausgelöst. Erwachsene entwickeln meist eine Gelbsucht, die nach wenigen Wochen bis zu 6 Monaten folgenlos ausheilt. Eine hohe Zahl von Erkrankungen, vor allem bei Kindern, verläuft unbemerkt, Hepatitis A wird nicht chronisch. Es gibt keine Behandlung gegen die Hepatitis-A-Virusinfektion. Lediglich die Symptome können therapiert werden.
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Impfen Pro & Contra: Das Handbuch für die individuelle Impfentscheidung von Martin Hirte
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Prophylaxe gegen Hepatitis A
- Vermeiden von potenziell infizierten Nahrungsmitteln und Trinkwasser.
- Vorsicht bei Meeresfrüchten wie Muscheln, Krabben usw., da sie sehr oft Hepatitis A-Viren enthalten.
- Ausgeprägte Hygiene, insbesondere im Toilettenbereich
- häufiges Händewaschen
Impfung gegen Hepatitis A
Empfohlen. Auch ohne Reiseabsicht, da Hepatitis A von Reisenden häufig nach Deutschland importiert wird.
Zwei Impfungen im Abstand von einem halben Jahr. 4 Wochen nach der ersten Impfung besteht bereits ein guter Schutz. Nach der zweiten Spritze besteht der Schutz in der Regel für 5 bis 10 Jahre.
Die Impfstoffe werden erfahrungsgemäß gut bis sehr gut vertragen.
Durch einen Bluttest kann überprüft werden ob ausreichend Antikörper gegen Hepatitis A vorhanden sind.
Bitte besprechen Sie die Notwendigkeit von Impfungen rechtzeitig vor Ihrer Reise mit Ihrem Arzt. Nur er kann beurteilen, ob in Ihrem individuellen Fall eine Prophylaxe / Impfung notwendig ist.
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Impfen - Einfach und verständlich dargestellt von Karin Wolfinger, Karl Krafeld, Stefan Lanka, Annemarie J. Meixner
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