Trans-Fettsäuren
            Trans-Fettsäuren sind  ungesättigte Fettsäuren, die in der Natur nur im Fett und der Milch von  Wiederkäuern vorkommen, da in deren Pansen Bakterien leben, die Fettsäuren in  Trans-Fettsäuren umwandeln.  
            Trans-Fettsäuren ähneln in  ihrem molekularen Aufbau den ungesättigten Fettsäuren, sie haben aber eine  andere räumliche Struktur.  
            Durch die Doppelbindungen der ungesättigten Fettsäuren kann die Fettsäure unterschiedliche räumliche Formen annehmen. 
            Möglich sind die cis-Konfiguration und die trans-Konfiguration. 
            Bei der in der Natur fast ausschließlich auftretenden cis-Konfiguration liegen die Molekülstücke vor und hinter der Doppelbindung auf einer Seite. 
            Bei der trans-Form weisen die Molekülketten in unterschiedliche Richtungen.  
            cis-Fettsäure: 
                
            trans-Fettsäure: 
             
             
            Trans-Fettsäuren in der Nahrung
            Trans-Fettsäuren in unserer  Nahrung stammen meist aus gehärteten Fetten, bei deren Herstellung sie meist   entstehen. Gehärtete Pflanzen-Fette finden sich z. B. in Margarine, Brat- und Backfette,  Nuss-Nougat-Cremes.  
            Trans-Fettsäuren entstehen  auch, wenn flüssige Öle über den Rauchpunkt erhitzt werden. Dies geschieht  häufig beim Frittieren oder wiederholtem Erhitzen.  
            Da Frittierfette häufig hoch  erhitzt werden enthalten  diese auch Trans-Fettsäuren und somit alle in  ihnen frittierten Lebensmitteln.  
               
            Durch den steigenden Verzehr von Convenience-Produkten ist der Konsum von gehärteten Fetten und damit von Trans-Fettsäuren in den letzten Jahren deutlich gestiegen. 
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Unsere Lebensmittel. Vitamine - Mineralstoffe - Essenzielle   Fettsäuren 
von Ibrahim   Elmadfa, Doris   Fritzsche 
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            Folgen eines erhöhten Konsum  von Transfettsäuren: 
            
              - Transfettsäuren  begünstigen das Entstehen von Arteriosklerose und damit  Herz-Kreislauf-Erkrankungen, indem sie den LDL-Cholesterinspiegel erhöhen und  den HDL-Cholesterinspiegel senken.
 
              - Ein Zusammenhang mit  entzündlichen Darmerkrankungen (Morbus Crohn) wird vermutet.
 
              - Transfettsäuren erhöhen  den Bedarf an essenziellen Fettsäuren.
 
             
            Aus obigen Gründen sollte  der Gehalt an trans-Fettsäuren in der Nahrung 1 Prozent der gesamten Energiezufuhr nicht  überschreiten. Der Durchschnitt liegt in Deutschland bei ca. 4 Prozent.  
            Zu einer erhöhten Aufnahme  von Transfettsäuren kommt es, wenn häufig frittierte Lebensmittel wie Pommes  Frites, Kartoffelchips und Knabbersachen gegessen werden. Viele Produkte in  Fast-Food-Restaurants enthalten Transfettsäuren, da die Lebensmittel meist in  einer Fritteuse erhitzt werden. Meiden Sie einen Imbiss, wenn er nach altem Fett riecht!  
            Beim Kochen mit einer  Fritteuse sollte genau auf die Temperatur des Öls geachtet werden. Auch das  regelmäßige Wechseln des Fettes ist wichtig.  
            Auch Popcorn, Konfekt,  geröstete  Nüsse, Nuss-Nougat-Cremes und Erdnussbutter können deutliche Mengen an Transfettsäuren enthalten, da häufig gehärtete  Fettmischungen für diese Produkte verwendet werden.  
            Die Deklarationen  „Pflanzenfette, partiell gehärtet" und "teilweise gehärtet“ bei industriell  hergestellten Lebensmitteln deutet auf das Vorhandensein von Transfettsäuren  hin.  
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von Ulrich Th. Strunz, Andreas Jopp              
             
                
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