Die Zahl
der Menschen, die an schweren Essstörungen leiden, ist in den
letzten Jahren stark gestiegen. Es gibt immer mehr Menschen mit
extremem Über- oder Untergewicht oder gestörtem Essverhalten.
Nahrung, Körper und Gewicht sind Themen, die
bei Frauen und Männern starke Verunsicherung hervorrufen. Kaum
eine Frauen- oder Männerzeitschrift versäumt es, die Themen
Abnehmen, Idealfigur, gesunde Ernährung regelmäßig
zu behandeln. Auf den Titelseiten und in der Werbung werden junge
Menschen mit Traumfiguren als Standard definiert. Nur Menschen,
die diesem Standard entsprechen, gelten als attraktiv, erfolgreich
und schön. Gleichzeitig werden immer mehr Lebens- und Genussmittel
in den Geschäften angeboten.
Besonders sensible und labile Menschen leiden unter
dem Zwiespalt.
Das Essverhalten eines Menschen ist ein deutliches
Signal dafür, wie es um sein seelisches Wohlbefinden bestellt
ist. Ein ausgeglichener, entspannter und selbstbewusster Mensch
isst gerne lustvoll und selbstbewusst. Er beendet seine Mahlzeit,
wenn er satt ist. Ein Mensch mit seelischen Problemen reagiert häufig
auf Frust, Stress und Ärger mit Heißhunger oder unwiderstehlicher
Lust auf Süßigkeiten. Er versucht, seine Probleme wortwörtlich
herunterzuschlucken. Es wird zum Teil weit über die Sättigungssignale
des Körpers hinaus gegessen.
Bei den Essstörungen unterscheidet man folgende Formen:
- Anorexie (Magersucht)
- Bulimie (Esssucht mit Erbrechen)
- Binge-Eating-Störung
- Adipositas (Fettsucht)
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Zucker und Bulimie: Wie richtige Ernährung hilft, aus Bulimie und Binge Eating auszusteigen von Inke Jochims

Selbstheilung von Eßstörungen für langjährig Betroffene
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Essstörungen von Corinna Jacobi, Thomas Paul, Andreas Thiel
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