Der Magenballon
ist eigentlich keine chirurgische Maßnahme. Es handelt sich um
einen Kunststoff- /Silikonballon, der mittels einer Gastroskopie
(Magenspiegelung), in den Magen eingeführt und dort mit einer
sterilen Kochsalzlösung aufgefüllt wird. Im gefüllten
Zustand ist der Ballon zu groß, um in den Darm oder die Speiseröhre
zu wandern, er schwimmt frei im Magen.
Durch den Magenballon wird der Magen bei der Nahrungsaufnahme
früher gefüllt. Durch die dann auftretende Dehnung
des Magens wird ein Sättigungsgefühl erzielt.
Ein Magenballon kann im Vergleich zum Magenband
ohne einen chirurgischen Eingriff eingesetzt werden. Dadurch
sinkt das Operationsrisiko.
Der Einsatz eines Magenballons kann bei starkem
Übergewicht und Versagen anderer Gewichtsreduktionstechniken
sinnvoll sein.
Behandlungen mit dem Magenballon werden meist von
den Kassen nicht getragen. Die Kosten betragen ca. 2.000 bis 3.000
EUR.
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Neue Chancen bei Adipositas: Magenband, Magenbypass und Magenschrittmacher: Erfolge, Risiken, Kosten: Das sollten Sie wissen von Rudolf Weiner
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Risiken
beim Magenballon
• Es besteht das Risiko,
das der Magenballon ganz oder teilweise im Darm "verschwindet",
was im Falle eines Darmverschlusses eine umfangreiche Operation
nach sich ziehen kann.
• Der Magenballon kann
lediglich für eine begrenzte Zeit, maximal 6 Monaten,
eingesetzt werden.
• Durch die Dehnung der Magenwand
können Druckschäden und Geschwüre auftreten.
• Das Magenvolumen
kann nach Abschluss der Anwendung sogar noch größer sein kann,
als es vorher war. Das führt zu einem späteren Sättigungsgefühl
und in der Folge zu einer Gewichtszunahme.
• Der Magenballon kann
durch eine Beschädigung seine Flüssigkeit verlieren
und damit nutzlos werden.
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