Schroth-Kur
Vor etwa 200 Jahren entwickelte der Bauer und Fuhrmann Johann Schroth die Schroth-Kur um damit seine Knieverletzung auszukurieren.
Die Schroth-Kur basiert auf einen täglichen Dunstwickel (feuchtkalte, wärmestauende Packung), der dazu dienen soll, dass Stoffwechselschlacken ausgeschieden werden.
Darüber hinaus gibt es bei der Kur Trocken- und Trinktagen, die den Körper zur Selbstreinigung nach dem Prinzip eines Schwammes "Vollsaugen und Auspressen" zwingen sollen. Drei Tage in der Woche sind Trockentage an denen nur 0,25 bis 0,5 Liter Wein (oder Tee und Säfte) getrunken werden dürfen. An den darauf folgenden Tagen wird viel getrunken. Wein dient bei der Schroth-Kur zur Verbesserung der Durchblutung und fördert die Ausscheidung über die Nieren. Je nach Krankheitsbild kann die verordnete Flüssigkeitsmenge erhöht werden.
Viele Kurorte bieten die Schroth-Kur an.
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Die Originale Schrothkur. Das altbewährte Naturheilverfahren nach Johann Schroth von Vera Brosig
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Beurteilung der
Schroth-Kur
- Bei der Schroth-Kur werden deutlich unter 1.000 kcal am Tag zu sich genommen. Diese geringe Kalorienzufuhr macht einen Jo-Jo-Effekt nach der Kur sehr wahrscheinlich.
- Die Schroth-Kur wurde nicht als Diät sondern als eine Behandlungsform von Krankheiten entwickelt.
- Die üblicherweise empfohlene Flüssigkeitszufuhr an den Trockentagen ist viel zu gering.
- Die erwähnten Stoffwechselschlacken sind wissenschaftlich nicht nachweisbar.
- Teil einer kommerziell durchgeführten Schroth-Kur ist normalerweise eine kurbegleitende Ernährungsberatung.
- Beurteilung der Stiftung Warentest: "Die traditionelle Schroth-Kur wird von vielen Ärzten als gesundheitlich bedenklich abgelehnt." aus 90 Diäten für Sie bewertet. Sonderheft 2/2005.
- Eine Schrothkur sollte wenn überhaupt nur unter ärztlicher Aufsicht durchgeführt werden.
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Schlank im Schlaf für Berufstätige von Detlef Pape, Helmut Gillessen, Rudolf Schwarz, Elmar Trunz-Carlisi |