Schwangerschaft
+ Folsäure
Folsäure hat vom ersten Moment der Empfängnis eine extrem hohe Bedeutung für das Zellwachstum, die Entwicklung der Organe und das Zentralnervensystem.
Folsäure wird schon von Beginn der Schwangerschaft an vermehrt benötigt. Der Bedarf steigt während der Schwangerschaft auf das Doppelte des Normalbedarfs an.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt Schwangeren, vorsorglich täglich 0,4 Milligramm Folsäure zusätzlich aufzunehmen.
Mangel an Folsäure kann schwere Schäden beim Kind verursachen,
z. B. offener Rücken, Wasserkopf, Lippen-, Kiefer-, Gaumen-, Segel-Fehlbildung oder Entwicklungsstörungen des Gehirns.
Schon wenn eine Schwangerschaft geplant wird, empfehlen viele Ärzte mit der Einnahme von Folsäure-Nahrungsergänzungsmitteln zu beginnen. Auf diese Weise wird eine Unterversorgung mit Folsäure ausgeschlossen. Schädigungen durch Folsäuremangel entstehen häufig in den ersten Wochen der Schwangerschaft. Zu diesem Zeitpunkt wissen viele Frauen noch gar nicht, dass sie schwanger sind.
Eine eventuelle Einnahme von Folsäure-Präparaten sollten Sie auf alle Fälle vorher mit Ihrem Arzt absprechen.
Nach oben |
Folsäure in 100 g Lebensmitteln:
|
Weizenkeime |
520 µg |
Kichererbsen |
340 µg |
Sojabohnen |
240 µg |
Grünkohl |
187 µg |
Erdnüsse |
169 µg |
Rosenkohl |
182 µg |
Feldsalat |
145 µg |
Spinat |
145 µg |
Folsäure wird bei der Nahrungsmittelzubereitung leicht zerstört. Folsäure ist empfindlich gegen Licht, Sauerstoff und Hitze und kann wegen seiner guten Wasserlöslichkeit leicht ausgewaschen werden.
Nach oben

Schwangerschaft und Geburt: Gesundheit. Ernährung. Pflege
von Birgit Gebauer-Sesterhenn, Thomas Villinger, Birgit Gebauer-
Sesterhenn

Das große Buch zur Schwangerschaft: Umfassender Rat für jede Woche Franz Kainer, Annette Nolden, Ingrid Schobel
Nach oben |