Schadstoffe in Lebensmitteln Wichtige Schadstoffe in der Nahrung
  Grenzwerte      Mykotoxine = Pilztoxine
  Risikobewertung von Schadstoffen      Pestizide
  Lebensmittelzusatzstoffe      Schwermetalle
  Leitungswasser: Qualität      Nitrate
  gentechnisch veränderte Lebensmittel      Biogene Inhaltsstoffe
  Gift in der Nahrung      Dioxine und Furane
       Strahlenbelastung

ADI-Wert = Acceptable Daily Intake

ADI-Wert

Der ADI-Wert dient zum toxikologischen Bewerten eines Stoffes. Der ADI-Wert (englisch für akzeptierbare tägliche Dosis) gibt die Menge eines Stoffes in Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht an, die ein Mensch sein Leben lang täglich ohne gesundheitliches Risiko zu sich nehmen kann.

Alle Lebensmittelzusatzstoffe müssen von dem Gesetzgeber für die Verwendung in Lebensmitteln zugelassen werden. Manche Stoffe dürfen ohne Mengenbegrenzung in allen Lebensmitteln verwendet werden. Bei vielen Lebensmittelzusatzstoffen wird aber der Einsatz beschränkt und Höchstmengen werden vorgeschrieben. Der ADI-Wert gibt diesen Höchstwert an.

Zuständig für die Beurteilung von Nahrungsmittelzusatzstoffen ist der wissenschaftliche Lebensmittelausschuss der Europäischen Kommission. Auf Basis des ADI-Werts wird die zulässige Höchstmenge der Zusatzstoffe für die jeweiligen Lebensmittel festgesetzt.

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Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen, bewusst leben

Ern?hrung
Kursbuch gesunde Ernährung
von Ingeborg Münzing-Ruef, ...

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Bestimmung des ADI-Wertes

Bevor ein Lebensmittelzusatzstoff zugelassen wird, wird der ADI-Wert dieser Substanz bestimmt. Zu diesem Zweck werden eine Reihe von Biotests und Tierversuche vorgenommen. Die Ergebnisse werden dann auf den Menschen übertragen.

Der ADI-Wert wird bestimmt, indem die maximale Menge des Zusatzstoffs ermittelt wird, bei deren lebenslanger Aufnahme bei Versuchstieren keinerlei gesundheitliche Auswirkung nachgewiesen werden kann. Diese so ermittelte unwirksame Dosis (NEL-Wert, englisch für No Effect Level) wird durch den Sicherheitsfaktor 100 geteilt.

Dieser Sicherheitsfaktor soll folgende Unsicherheitsfaktoren abdecken:

  • Übertragung der Ergebnisse vom Tier auf den Menschen.
  • unterschiedliche Widerstandsfähigkeit von Mensch zu Mensch durch z. B. Krankheiten, Alter .
  • mögliche Besonderheiten im menschlichen Stoffwechsel z. B. bei Schwangeren und Kindern
  • besonderen Ernährungsweisen

 

Kritik am ADI-Wert

  • Die Bewertung der Gesundheitsschädlichkeit richtet sich nach dem Stand der Forschung.
  • Je nach Versuchsbedingungen und der Versuchstierart schwanken die Werte.
  • Werte aus Tierversuchen sind nur begrenzt auf Menschen übertragbar.
  • Der Untersuchungszeitraum ist relativ kurz. Langzeitwirkungen können daher nicht immer erkannt werden.
  • Meist werden Stoffe isoliert getestet. Die Wechselwirkung von verschiedenen Stoffen und deren negativen Auswirkungen werden selten getestet. Die Nahrung enthält aber häufig eine Vielzahl an Zusatzstoffen.
  • Die Menschen unterscheiden sich recht stark voneinander. Erhöhte Empfindlichkeiten, ungewöhnliche Ernährungsgewohnheiten, usw. werden nur durch den Sicherheitsfaktor berücksichtigt. Die offiziellen Höchstmengen sind aber für den gesunden Durchschnittsmenschen berechnet.
  • Die ADI-Werte unterscheiden sich von Land zu Land erheblich.
  • Immer wieder werden ursprünglich zugelassene Zusatzstoffe einige Jahre später als gesundheitsschädlich eingestuft und verboten.

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