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Erklärung der Begriffe
aus den Kalorientabellen
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Begriff |
Erklärung |
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Kilokalorie (kcal, 1000 Kalorien): In der
Umgangssprache hat sich eingebürgert von 1 Kalorie
zu sprechen obwohl 1 Kilokalorie (kcal) gemeint ist.
Energie enthalten die drei Hauptnährstoffe
Eiweiß, Fett und Kohlenhydrate, und Alkohol:
1 g Eiweiß liefert 4,1 kcal oder 17,1
kJ
1 g Kohlenhydrate liefert 4,1 kcal oder 17,1 kJ
1 g Fett liefert 9,3 kcal oder 38,9 kJ
1 g Alkohol liefert 7,1 kcal oder 29,3
kJ
Man misst in Kilokalorien die Energiemenge,
die in Nahrungsmitteln steckt. Die Bezeichnung "Kilokalorien" ist
veraltet, man verwendet heute die Einheit Joule oder
Kilojoule (Abkürzung: kJ). 1
kcal entspricht 4,184 kJ.
1 kcal ist definiert als die Energiemenge,
die benötigt wird, um die Temperatur von 1 kg Wasser
bei einem Atmosphärendruck von 760 mm Hg von 14,5
auf 15,5°C zu erhöhen. |
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Die Bezeichnung Joule (sprich: Dschul)
geht auf den englischen Physiker J.P. Joule zurück.
Es ist ein Maß für Energie.
Kilojoule (kJ) = 1000 Joule. Joule ist
seit 1977 die international gültige Maßeinheit
für Energie.
Ein Joule ist die Energie, die benötigt
wird, um 100 g um 1 Meter nach oben zu bewegen.
Früher wurde die Energie im Zusammenhang
mit der Ernährung in Kalorien (cal) beziehungsweise
in Kilokalorien (kcal) angegeben. Es gilt folgender Umrechnungswert:
1 J = 0,239 cal, 1 kcal = 4,184 kJ.
In Kilojoule (kJ) wird die bei der Verbrennung
(Verdauung) von Nährstoffen im Organismus frei werdende
Energie gemessen. Daraus lässt sich der Energiegehalt
von Nährstoffen berechnen, was unter anderem für
bestimmte Diäten von Bedeutung ist.
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Ernährungsempfehlung: 30% der Kalorien
(ca. 65g/Tag) sollten aus Fetten stammen. Unter den drei
Nährstoffen (Fette, Kohlenhydrate und Eiweiße)
hat Fett gewichtsbezogen den höchsten Energiegehalt.
9,3 kcal/g.
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Ernährungsempfehlung: 8 bis 10% der Kalorien
(ca. 40-50g/Tag) sollten aus Eiweißen stammen. Die
Eiweißstoffe (Proteine) bilden neben den Kohlenhydraten
und den Fetten den Hauptbestandteil der menschlichen Nahrung.
Während die Fette in der Kost zeitweilig fehlen können,
benötigt der Körper eine ständige Zufuhr von
Eiweiß, da er selbst kein Eiweiß herstellen kann.
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Kohlenstoffe dienen dem menschlichen Körper
primär als Energielieferanten. Die Kohlenhydrate können
nach ihrer chemischen Zusammensetzung in Einfach- (z. B.
Glukose, Traubenzucker), Zweifach- (z. B. Saccharose, Haushaltszucker)
und Vielfachzucker (z. B. Stärke) eingeteilt werden.
Ernährungsempfehlung: mindestens 50%
der Kalorien (>250g/Tag) sollten aus Kohlenhydraten
stammen. Kohlenhydrate sind neben Fetten und Eiweißen
die wichtigsten Nährstoffe des Menschen. |
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Der Begriff "Ballaststoffe" stammt
noch aus einer Zeit, in der man diese Nahrungsbestandteile
als "überflüssigen Ballast" angesehen
hat.
Bei den Ballaststoffen handelt es sich
meist um Kohlenhydrate. Früher wurde angenommen,
dass sie vom menschlichen Körper nicht verwertbar
seien, da die Verdauungssäfte des Menschen keine
Enzyme enthalten, die diese Verbindungen spalten können. Übersehen
hat man, dass ein Teil der Ballaststoffe durch Enzyme
der Mikroorganismen des Dickdarms fermentiert werden.
Dabei entstehen neben Gasen auch kurzkettige Fettsäuren,
die vom Menschen verwertet werden können. Der Energiegewinn
durch Ballaststoffe (2-3 kcal/g) ist aufgrund der geringen
zugeführten Mengen zu vernachlässigen. Die
Aufnahmeempfehlung der DGE von 30 g Ballaststoffe pro
Tag wird häufig nicht erreicht. |
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Fettkalorien-Anteil: Fettkalorien gibt an
wie viele Prozent der Kalorien des Lebensmittels aus Fett
stammen. Ein Wert von 30% in der Kalorien-Tabelle besagt,
dass 30% der Gesamt-Kalorien aus Fett stammen. Je nach Kaloriengehalt
des Lebensmittels kann das in Gramm viel oder wenig Fett
sein.
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Cholesterin |
Cholesterin ist eine fettähnliche
Substanz, die in der Leber gebildet wird. Sie ist eine
wichtige Grundsubstanz im Organismus. Cholesterin ist in
allen Zellen des menschlichen Körpers vorhanden. Der
Körper kann seinen gesamten Cholesterinbedarf selbst
decken (etwa 1 bis 1,5 g pro Tag), so dass kein zusätzliches
Cholesterin mit der Nahrung aufgenommen werden muss. Bei
der Frage welchen Einfluss Nahrungsmittel wie z. B. Eier
auf den Cholesterinspiegel haben gehen die Expertenmeinungen
weit auseinander. Ein hoher Blutcholesterinspiegel fördert
die Entstehung von Herzkrankheiten.
Cholesterin kommt in pflanzlichen Lebensmitteln
nicht vor. |
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Mehrfach ungesättigte Fettsäuren.
Manche mehrfach ungesättigten Fette können vom
Körper nicht hergestellt werden und müssen deshalb über
die Nahrung aufgenommen werden. Die Werte in der Kalorien-Tabelle
geben an wieviel Gramm vom Gesamtfett (Fett in der Kalorien-Tabelle)
MUF sind. Diese sogenannten Essenziellen Fettsäuren
oder "gute" Fette lassen sich in zwei Gruppen
unterscheiden:
Omega-3-Fettsäuren
Omega-6-Fettsäuren
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µg |
Mikrogramm: 1.000 µg = 1 mg; 1.000.000 µg
= 1 g
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mg |
Milligramm: 1.000 mg = 1 g
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