Chitosan
Chitosan wird aus Chitin hergestellt. Chitin wird meist aus der Schale von Meerestieren gewonnen. Diese Gerüstsubstanz wird chemisch zu Chitosan verändert. Chitosan wird häufig als Bindemittel für Kosmetika und als Emulsationsstabilisator verwendet.
Zum Abnehmen wird Chitosan als Ballaststoff eingesetzt und seine Fähigkeit Fette zu binden ausgenützt. Zu diesem Zweck wird Chitosan als Pulver, Kapsel oder Tablette angeboten.
Geworben wird damit, dass Fett unverdaut wieder ausgeschieden wird und dadurch Kalorien gespart werden.
Die Alternative zu Chitosan
Eine Alternative zum Abnehmen mit Chitosan ist die Umstellung der Ernährung auf eine fettarme Kost. Der Vorteile ist, dass dadurch eine langfristige Umstellung der Ernährung trainiert wird. Dadurch steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die erlernte Ernährung auch nach dem Abnehmen beibehalten wird und dadurch langfristig das Gewicht nach dem Abnehmen gehalten wird.
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Hilft Chitosan beim Abnehmen?
Chitosan quillt auf und bildet ein Gel, welches einen Teil des Nahrungsfetts sowie andere fettlösliche Stoffe und Gallensäure bindet. Dadurch wird ein Teil von dem Fett aus der Nahrung unverdaut ausscheiden. Die Bindung der Gallensäure kann als Nebeneffekt zu einer leichten Senkung der Cholesterinwerte führen.
Probleme beim Abnehmen mit Chitosan
Chitosan kann die Aufnahme von Fett reduzieren und dadurch beim Abnehmen helfen. Das Problem ist, dass mit Chitosan nicht gelernt wird, sich anders und fettärmer zu ernähren. Fett wird lediglich in geringer Menge aus der Nahrung entfernt. Wie bei Light-Produkten oder fettarmen Chips kommt es bei dem Einsatz von Chitosan häufig dazu, dass mehr fettreiche Lebensmittel gegessen werden. Dadurch wird zum Teil, trotz Einsatz eines Fettblockers, insgesamt mehr Fett aufgenommen.
Nebenwirkungen von Chitosan
Personen mit einer Krusten- oder Schalentierallergie reagieren auch auf Chitosan allergisch. Ein Völle- und Druckgefühl kann auftreten. Chitosan behindert die Aufnahme von fettlöslichen Vitaminen und essenziellen (lebensnotwendigen) Fettsäuren. Auch die Aufnahme von einigen Medikamenten wie die Antibabypille wird beeinflusst.
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